BSI står for Basic Ski Instructor. BSI1 er første niveau af Den Danske Skiskoles uddannelsesvej. For at du kan erhverve dig denne uddannelse, kræves det, at du består kurserne på BSI1, som er egenfærdighed og skolesving, undervisning og teori samt at du kan dokumentere et 12-timers førstehjælpskursus.
Der er ingen optagelsesprøve eller anden form for test for at påbegynde uddannelsen. Til gengæld skal man være en meget dygtig skiløber for at bestå kurserne. Her er et indblik i, hvad man skal kunne for at bestå BSI1 uddannelsen:
• Udføre god og relevant skiundervisning.
• Udvise forståelse for variationerne i underviserrollen.
• Forstå og diskutere mening og mål for udviklingen af skiløb.
• Diskutere basal udstyrslære.
• Redegøre for skiterminologien og omsætte den til brugbar input.
• Relatere fundamentale bevægelsesmønstre til elevens problemstilling.
• Demonstrere forbrugerorienteret, servicerende undervisning.
• Håndtere en undervisningssituation inden for sikre og ansvarlige rammer.
• Udføre kontinuerlige sammenkædede sving i konstant rytme.
• Opretholde balancen ved hjælp af en god udgangsposition gennem en serie af sving.
• Demonstrere en passende variation af færdigheder i forbindelse med sneens beskaffenhed, udstyr og terræn.
• Sammensætte en svingserie med anderledes radius.
Som det fremgår af ovenstående, skal man altså ikke kun kunne stå godt på ski men også forstå det teoretiske grundlag i skiløb samt formidle og instruere på en relevant og hensigtsmæssig måde.
Med en BSI1 uddannelse kan man søge arbejde over hele verden og den er således døråbner for et væld af muligheder og oplevelser.
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BSI1 - Deutch Kursbeschreibung
Überblick
Der BSI1‑Kurs ist die erste Stufe im Ausbildungsweg der Dänischen Skischule. Der Kurs dauert 8 Tage: Im Tagesverlauf Training auf Schnee, dazu Theorieunterricht, Videoanalyse und Teamgespräche am späten Nachmittag/Abend. Zusätzlich absolviert jede/r Teilnehmer/in extern einen 12‑stündigen Erste‑Hilfe‑Kurs.
Der BSI1‑Kurs gliedert sich in drei Hauptbereiche: Eigenkönnen, Unterrichtspraxis (UV) und Theorie.
Stundenübersicht |
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Stunden |
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Eigenkönnen (auf Schnee) |
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34,5 |
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Ausbildung im Eigenkönnen |
26,5 |
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Eigenkönnen – kooperatives Lernen |
5 |
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Prüfung Eigenkönnen |
3 |
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UV‑Praxis (auf Schnee) |
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5,5 |
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UV Demo 1 + 2 |
0,5 |
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UV Praxis 1 |
2,5 |
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UV Praxis 2 |
2,5 |
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Theorie |
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9 |
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Module 1-4 |
8 |
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Theorieprüfung |
1 |
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Videoanalyse |
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1,5 |
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Anleitung & Planung der UV |
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2 |
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Erste‑Hilfe‑Kurs (extern) |
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12 |
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Zeit auf Schnee |
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40 |
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Gesamt (ohne Erste Hilfe) |
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52,5 |
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Eigenkönnen
Die Ausbildung im Eigenkönnen am Berg umfasst u. a.:
- Gewöhnen
- Grundposition: Gleichgewicht, Gewichtsverteilung, Beugeverhältnisse, Hand‑ und Armhaltung etc.
- Drehen/Steuern: aktives Drehen, runde Schwünge, kontrolliertes Rutschen
- Belastung: vertikale Bewegung (Hoch‑/Tiefbewegung, Belasten/Entlasten) und Gewichtsverteilung
- Kanten
- Lange Schwünge
- Kurzschwung
- Stockeinsatz
- Zweiphasig Fahren
- Schulefahren: Pflugdrehen, Grundschwung, Einführung in den Basis‑Parallelschwung (lang)
- Rhythmuswechsel
- Training des Prüfungslaufs
Die Ausbildung im Eigenkönnen erfolgt durch den Ausbilder. Zusätzlich gibt es zwei Module kooperativen Lernens, in denen die Gruppe mit individuell vorgegebenen Aufgaben trainiert.
Ergänzend erfolgen 2× Videoanalyse der Teilnehmer/innen im Hotel (insgesamt vier Durchläufe).
Gesamtumfang der Ausbildung und Prüfungen im Eigenkönnen am Berg: 34,5 Stunden.
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Unterrichtspraxis (UV)
Die Unterrichtspraxis besteht aus zwei UV Demos des Ausbilders sowie zwei UV Praxen, in denen die Teilnehmer/innen selbst unterrichten.
UV Demo 1: Allgemein
Der Ausbilder führt eine 15‑minütige UV Demo durch. Die Teilnehmer/innen spielen leicht fortgeschrittene Übungsschüler mit definiertem Entwicklungsschwerpunkt und klarer Position in der Schwungprogression (Beispiel‑Fall: 20–30 Jahre, Rücklage, fährt Grundschwung).
Ziel der Demo ist es, die Unterrichtstheorie zu fordern und eine vorbildliche Unterrichtstechnik zu zeigen, die in den anschließenden UV Praxen angewandt werden soll.
Die Demo zeigt u. a.:
- Klare Sicherheit und Organisation der Gruppe
- Themenpräsentation
- Strukturierte Nutzung von Organisationsformen
- Passende Übungsauswahl zum Niveau und Entwicklungsschwerpunkt
Im Anschluss erklärt der Ausbilder/in, wie sie/er ein 2‑Stunden‑Programm fortsetzen würde, und diskutiert und reflektiert die Demo vor der Gruppe; die wesentlichen Punkte werden genannt.
UV Demo 2: Kinderunterricht
Der Ausbilder führt eine 15‑minütige UV Demo zum Kinderunterricht auf Schnee durch. Die Teilnehmer/innen agieren als Kinder.
Die Demo stützt die im Theorie‑Modul behandelte Kinderunterrichtslehre.
Die Demo zeigt u. a.:
- Sicherheit und Organisation einer Kindergruppe
- Kinderspiele und ‑übungen
- Geländewahl
- Sprache
Anschließend wie oben: Fortführungsvorschlag für 2 Stunden, Diskussion und Reflexion im Plenum, Betonung der Kernpunkte.
UV Praxis 1: Erster Tag auf Ski
UV Praxis 1 ‘Erster Tag auf Ski’ inhalte:
- Gewöhnen
- Schussfahren
- Gleiten – Bremsen – Pflug
- Pflugdrehen
Am Vorabend sieht die Gruppe gemeinsam das YouTube‑Video „Erster Tag auf Ski“ und plant anschließend paarweise ein vollständiges Programm für ein 2‑stündiges Anfängermodul. Am Berg übernimmt jede/r Teilnehmer/in in Teilen der Inhalte die Lehrerrolle gegenüber den Mitteilnehmer/innen; anschließend Feedback durch den Ausbilder (und Gruppe). Feedback u. a. zu Lehrerauftreten, Gruppenorganisation und Aktivitätsniveau.
UV Praxis 2: Unterricht von Kindern oder Anfänger/Leicht Fortgeschrittenen
Die Teilnehmer/innen erhalten paarweise am Vorabend eine Fallaufgabe mit Kinderunterricht oder Unterricht für Anfänger/Leicht Fortgeschrittene (Hinweis: mind. zwei Kinder‑Fallaufgaben pro Gruppe). Die Fallaufgabe enthält:
- Alter der Schüler/innen,
- Position in der Schwungprogression,
- Entwicklungsschwerpunkt.
Paarweise Planung eines 2‑Stunden‑Unterrichtsprogramms. Am Berg führt jede/r Teilnehmer/in die Einheit mit den Teilnehmer/innen durch. Feedback wie oben; zusätzlich starker Fokus auf Themenpräsentation sowie Anpassungen je nach Kinder‑ oder Erwachsenenunterricht.
Gesamtumfang der UV Demos und Praxen: 5,5 Stunden.
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Theorie
Die Theorie im BSI1 umfasst vier Module mit Vorbereitungsanteilen während der Kurswoche. Die Theorie inhalte:
Theorie 1
Skitechnik:
- Die vier Elemente und ihr Zusammenspiel: Grundposition/Gleichgewicht, Drehen, Kanten und Belasten/Entlasten
- Schwungphasen: Auslösephase, Steuerphase und ggf. Vorbereitungsphase
- Entwicklungsschwerpunkte und dazu passende Übungen
Theorie 2
Unterrichtstheorie:
- Themenpräsentation: zeigen – versuchen – erklären – üben
- Leistungsanalyse: beobachten – beurteilen – feststellen – anleiten
- Organisationsformen: Einzelfahrt, Stationsbetrieb, Schlange, Hühnerhof
- Didaktik & Unterrichtspsychologie: Lernspirale, Unterrichtszyklus, Motivationsfaktoren, Gruppendynamik
- Erster Tag auf Ski
Einführung in den Kinderunterricht:
- Körperliche Lernvoraussetzungen von Kindern
- Sicherheit mit Kindern
- Motivation & Spiel
- Pädagogische Prinzipien
- Kommunikation mit den Eltern
Theorie 3
Kinderunterricht:
- Organisation & Sicherheit
- Unterrichtsterminologie für Kinder und Jugendlichen
- Übungen & Spiele
- Altersspezifischer Unterricht
- Gelände und Liftfahren
Sicherheit (wird auch in der Praxis am Berg vermittelt):
- FIS‑Regeln
- Gruppenorganisation, Positionierung und Verhalten auf der Piste
- Markierungen und Anweisungen
- Bei Unfällen: Unfallstelle sichern, lebensrettende Sofortmaßnahmen, Bergrettung alarmieren, allgemeine Erste Hilfe
- Wetterbedingungen: Temperatur, Wind, Höhe etc.
Offpiste & Lawinenkunde:
- Offpiste, Sicherheit, rechtliche Verantwortung
- Lawinen: Typen, Risikofaktoren, Ausrüstung etc.
Materialkunde:
- Skitypen, Eigenschaften, Aufbau
- Skischuhe
- Sonstiges: Bindungen, Stöcke, Sicherheitsausrüstung, Bekleidung
- Kundenberatung zur Skiausrüstung
- Pflege/Wartung der Ausrüstung
Theorie 4
Geschichte und Kultur:
- Allgemeine Skigeschichte und Ursprünge des Skiunterrichts
- Dänische Skigeschichte und dänische Skiläufer
- Den Danske Skiskole (Dänische Skischule)
- Danmarks Skiforbund (Dänischer Skiverband) und Skiclubs
Tourismus:
- Skitourismus als Wirtschaftszweig
- Bevorzugte Skinationen der Dänen
- Akteure der Destinationen und wirtschaftliche Bedeutung
- Service & Gästeerlebnis: Kommunikation mit Gästen
- Zukunft des Skilaufs: Herausforderungen und Möglichkeiten
Zukunft und Umwel:
- Gelände & Vegetation
- Kunstschnee
- Umwelteinwirkungen & Nachhaltigkeit
- Rahmenbedingungen
Zusätzlich: Sicherheitstheorie in der Praxis (am Berg)
- FIS‑Regeln
- Gruppenorganisation, Positionierung und Bewegung auf der Piste
- Markierungen & Beschilderung
- Verhalten bei Unfällen (s. o.)
- Wetterbedingungen
Gesamtumfang der Theorie und Prüfung: 9 Stunden.
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Prüfungen und Anforderungen
Prüfung Eigenkönnen
Die BSI1‑Prüfung im Eigenkönnen besteht primär aus einem Rhytmuswechsel: Lange Radien übergehend zu Kurze Radien. Falls bestanden, folgt eine Schulefahrt bestehend aus Pflugdrehen oder Grundschwung. Der Rhytmuswechsel wird auf präparierter Piste (blau bis rot) gefahren, die Schulefahrt auf sanft geneigtes Gelände.
Jeder Lauf wird von 1–6 benotet; 1–4 gilt als bestanden. Sind beide Läufe bestanden, ist der Durchschnitt der zwei Noten geltend.
Anforderungen – Rhytmuswechsel
Die/der Teilnehmer/in soll:
- Spur‑ und Geschwindigkeitskontrolle - Beherrschung der Geschwindigkeit und Spurwahl
- Eine effektive Grundposition ohne gravierende Fehler
- Vorbildliche Bewegungen
- Zweiphasiges Fahren beherrschen - Lange und Kurze Radien
- Den Rhythmus halten
- Koordinierten Stockeinsatz
Der Übergang von lang auf kurz darf in BSI1 nicht negativt bewertet werden; ein guter Übergang kann positiv ausschlaggebend wirken.
Anforderungen – Schulefahren: Pflugdrehen & Grundschwung
Im Schulefarhren soll die/der Teilnehmer/inl:
- Eine effektive Grundposition zeigen
- Die Skier bei geringem Tempo steuern, ohne unnötige Bewegungen
- Vorbildliche Bewegungen zeigen
- Belastungswechsel auf den Außenski
Spezifisch Pflugdrehen:
- Konstante Pflugbreite halten
Spezifisch Grundschwung:
- Gute Grundposition in der Vorbereitungsphase
- Korrektes Timing: 1. Hochbewegung und Auswinkeln mit Belastungwechsel auf den Außenski, 2. Tiefbewegung und Zusammenführen zur Paralleler Skiführung.
UV Praxen (Bewertung)
Die BSI1‑Unterrichtspraxis umfasst zwei Praxen, jede wird mit “+” oder “−” bewertet. Es wird erwartet, dass sich die Teilnehmer/innen ihren Unterricht im Verlauf der Woche deutlich verbessern. Erhält jemand in Praxis 1 ein „−“, kann durch eine zufriedenstellende Verbesserung insgesamt ein „+“ erreicht werden.
Anforderungen – UV Praxen
Die/der Teilnehmer/in soll u. a.:
- Die Themenpräsentation anwenden und dadurch Übungszeit prioritieren
- Die Organisationsformen passend zum Thema einsetzen
- Ein hohes Aktivitätsniveau sichern
- Professionelles Lehrerauftreten zeigen
- Sicherheitsmassnahmen einhalten
- Den Unterricht an der Zielgruppe anpassen
Insgesamt muss die Leistung überzeugend sein, sodass der Ausbilder die/den Teilnehmer/in mit gutem Gewissen eigenständig unterrichten lassen kann.
Theorieprüfung
Die Theorieprüfung dauert 1 Stunde und umfasst 25–30 Fragen mit unterschiedlicher Bewertung; Multiple Choice und Kurz‑/Essayfragen. Ohne Hilfsmittel. Bei Lese‑/Rechtschreibschwäche o. Ä. wird Zusatzzeit bzw. nötige Unterstützung gewährt.
Die Prüfung umfasst alle Teile der Theorie.
Bewertung nach Punktesystem mit Note 1–6; 1–4 = bestanden. Maximal sind 87 Punkte erreichbar; zum Bestehen sind mindestens 51 Punkte erforderlich.
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Erste Hilfe
Für das BSI1‑Niveau ist ein 12‑stündiger Erste‑Hilfe‑Kurs zu absolvieren; der Nachweis ist an Den Danske Skiskole zu senden.
Anerkannt werden Kurse, die vom Dansk Førstehjælpsråd (Dänischer Erste‑Hilfe‑Rat) zugelassen sind, d. h.: ASF‑Dansk Folkehjælp, Beredskabs‑Forbundet, Dansk Røde Kors, Falck Redningskorps, Foreningen af Kommunale Beredskabschefer und Beredskabsstyrelsen.
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Sprachliche Erklärung
In Dänemark ist Englisch während aller neun Schuljahre Pflichtfach. Dänemark gilt international als Land mit sehr hohem Englischniveau als Fremdsprache. Deutsch und/oder Französisch werden in der Regel von Klasse 5 bis 9 angeboten (eng.uvm.dk).
In einem der Eigenkönnen‑Module unterrichtet der Ausbilder auf Englisch, Deutsch oder Französisch. Zusätzlich erhalten die Teilnehmer/innen ein Mini‑Wörterbuch mit dänisch/englisch/deutscher Terminologie.
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